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Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Donnerstag, 2. Februar 2012

Der Prophet im eigenen Land ...

Fremden Menschen kann ich helfen, nur den eigenen nicht. Auch mir selbst kann ich nicht helfen. Es fehlt die Distanz zum Problem, es fehlt die Weitsicht, der Überblick.
Das Problem steht einem selbst direkt vor der Nase, man sieht einen Berg von Einzelheiten und kann das Grundproblem nicht analysieren. Wahrscheinlich fehlt auch eine natürliche Autorität der eigenen Familie gegenüber, denn die erwachsenen Kinder haben die Eltern schon lange auch als fehlerhafte und schwache Menschen entlarvt.
„Der Prophet im eigenen Land gilt nichts.“ (Mk 6,1b–6)  Auch Jesus kennt dieses Phänomen und viele andere, die wirklich etwas zu sagen hatten.
Schon vor Troja sprach Kassandra vergebens ihre Warnung aus.
Seit Jahren warnen Ökologen vor dem Klimasupergau, aber die Beschlüsse der Klimakonferenzen sinken in Nichts zusammen.

„Der Prophet im eigenen Land gilt nichts.“ Auch, weil man ihn, den Propheten, seit seinen Kindertagen kennt, ihn deshalb nicht mehr  für voll nimmt, weil man ihn nicht als Erwachsenen sieht oder schlicht deshalb, weil man sich zu sehr an ihn gewöhnt hat. Schade!

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