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Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Donnerstag, 3. April 2014

Impressionen von Domberg in Freising


Dom und Johanneskirche auf dem Domberg
Vergangene Woche war ich auf dem Domberg in Freising.
Dieser Ort ist für mich ein besonders schönes Stück aus den Sternen der bayerischen Kirchenbauten.









Theologie in der Kunst:
Hier gehen die Geheimnisse unseres katholischen Glaubens über das Auge und den Verstand direkt ins Herz
Die scheinbar von außen so klar und kühl wirkenden Fassaden der Domkirche und der Johanneskirche lassen zunächst kaum ahnen, welche Schönheit und welche Mirakel sich dahinter verstecken.


Deckenfresko: Der Freisinger Mohr zeigt die Geschichte des Dombergs auf: Glaube, Hoffnung
und Liebe mit den Symbolen Kreuz/Kelch, Anker und einer Schale voller Herzen weisen
die Gläubigen den Weg zu Gott (hebr. Jahwe).
Orgel mit geschlossenem Orgelprospekt (Fastenzeit).
Stuck und Fresken : Gebrüder Asam.
Auf dem Deckenfresko stürzen fünf tugendhafte Frauen als Weisheit, Frömmigkeit, Andacht, Liebe,
die Laster in der Gestalt von nackten Männern herunter.


Gitterdetail einer Seitenkapelle:
(Das Nomen Sacrum IHS findet sich im Wappen von Papst Franziskus,
während Muschel, Bär und Mohr im Wappen Papst Benedikts XVI.
auf seine Freisinger Wirkungszeit hinweisen.)

"Kreuzstrebenträger" in der Johanneskirche, wohl die Abbilder der
Baumeister
Gesprenge über dem Altar der Johanneskirche ; links: hl. Joachim, rechts: hl.Anna,
in der Mitte sog. "Gnadenstuhl": thronender Gott Vater mit dem gekreuzigten Jesus,
über dem Kopf Jesu, der hl. Geist in Gestalt der Taube
Man sollte schon hineingehen in die schönen Kirchen unseres bayerischen Landes, um die Strahlkraft des Glaubens mit den eigenen Sinnen zu erfahren, und um im Gebet und in der Meditation der Bilder, Gott näher zu kommen.
Wie viel tiefe Frömmigkeit steckt hinter solchen Werken!





















Schätze von Menschenwerken, um den Hauch vom Abglanz der göttlichen Herrlichkeit zu zeigen.
Menschliche Vorstellungskraft gegen göttliche Schöpferkraft und dennoch ein Versuch die göttliche Schöpfungskraft im Können, in der Kunstfertigkeit der Menschen zu zeigen.
Auch, wenn die Last des Lebens manchmal schwer ist, lohnt es sich diese Last zu tragen, wie Jesus unsere Lasten (Sünden) für uns getragen hat. Im "Gnadenstuhl" (entstanden 1911) des Altars in der Johanneskirche lässt sich dies alles erahnen.