Unsere Kirchen sind gähnend leer, unsere Schulen auch und bei vielen Menschen droht eine Existenzkrise, eine Wirtschaftskrise, Inflation, mit Gottes Hilfe hoffentlich kein Krieg.
TROTZDEM es ist OSTERN.
Wir feiern die Auferstehung und den Neubeginn.
Ostern ist seit Beginn des Christentums ein Fest der Hoffnung!
So wie sich die Knospen an den Pflanzen langsam zu öffnen beginnen und die Fruchtbarkeit des neuen Erntejahres ahnen lassen, so soll es sich auch in unseren Herzen öffnen.Aus der Ratlosigkeit möge sich ein neues Wissen um die wesentlichen Dinge unseres Lebens generieren.
Die besten Kräfte dieser Welt mögen sich bündeln, damit wir einen wirklichen Neuanfang machen können. Das, was in uns brennt, möge nicht verbrennen, sondern unsere Tage erhellen, wie es die aufgehende Sonne jeden Tag tut.Die Seelen der vielen Toten mögen eine neue Heimat finden und in den Herzen der Lebenden ewiges Leben.
Die Stille möge uns Energie und die Geduld geben für die großen Taten, die jetzt nötig sind.
Die Distanz zu den Menschen ist nur räumlich, lasst uns davon lernen, wie sehr wir Inniglichkeit brauchen.
Wie nahe uns Menschen stehen, hat nämlich nichts damit zu tun, ob wir sie anfassen können oder, ob sie mit uns den Raum teilen. Wir spüren den Mangel, aber im Mangel auch die Sehnsucht. Die Sehnsucht ist der Gradmesser der Liebe, je mehr Sehnsucht, desto mehr Liebe. Vielleicht denken wir in diesen Tagen besonders daran.
OSTERN - TROTZDEM:
Wir sind eine Menschheit, wir schöpfen Hoffnung, weil es Menschen gibt, die sich auch in der Krise für uns einsetzen, die keine Angst haben, die wahrhaft christlich, menschenfreundlich handeln, egal, ob sie Christen sind oder nicht.
Wir können nur ein bescheidenes DANKE sagen und wissen ganz genau, dass dieses DANKE viel zu wenig ist.
Vielleicht wissen wir jetzt erst welche Berufe im wirklichen Leben wirklich wichtig sind. Sie sind Zeichen für Ostern - Zeichen der Hoffnung.
Allen Menschen ein wirklich hoffnungsvolles Osterfest 2020.
