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Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Dienstag, 2. Juli 2013

Von der Geduld



Vom Schätzesammeln und Sorgen Mt 6,19-24

19 Ihr sollt euch nicht Schätze sammeln auf Erden, wo sie die Motten und der Rost fressen und wo die Diebe einbrechen und stehlen.
20 Sammelt euch aber Schätze im Himmel, wo sie weder Motten noch Rost fressen und wo die Diebe nicht einbrechen und stehlen.
21 Denn wo dein Schatz ist, da ist auch dein Herz.


Woran hängt Dein Herz? Welche Sachen, welche Menschen?
Was ist für Dich ein Schatz, was macht Reichtum aus? Schätze muss man suchen, man braucht dafür eine Menge Geduld. Man braucht vielleicht eine Schatzkarte und ein gutes Gespür. Manchmal sucht man ein halbes oder ganzes Leben vergebens.
 Schätze sind manchmal materiell, aber auch manchmal ideell. Die materiellen Schätze können schnell verderben, denken wir an Hochwasser, Krieg, Scheidung.

Warum hängen wir so sehr an den materiellen Schätzen?




Warum kann die Werbung mit dem Slogan „Kaufen Sie jetzt und  sofort“ so viel bei uns bewirken?
Warten ist nicht unser Ding: Das Leben ist kurz, der Euro verliert an Wert, wir leben auf Pump, wir verschulden uns bei der Bank…
Sparst Du noch oder lebst Du schon?“ fragen uns bekannte Werbespots.
Was versäumen wir, wenn wir noch warten? Warten ist nicht drinn!  Denn wir haben unser Denken verändert, sind in einer "Alles-Haben-Müssen-Gesellschaft" aufgewachsen.  Auf der Internetautobahn haben wir  erlernt, dass sich mit einem Linksmausklick scheinbar alle unsere Wünsche erfüllen – man muss dafür nicht einmal mehr den Popo heben.
Kinder und Erwachsene bekommen viel Materielles, aber oft wenig Liebe, echte Liebe.
Die Eltern verdienen und verdienen, um die materiellen Wünsche ihrer Kinder zu erfüllen. Kinder erlernen so oft nicht mehr mit dem Mangel umzugehen oder in Geduld etwas zu erwarten.
„Patientia“ im Lateinischen : die Geduld. Es steckt das Wort „pati“ (vgl. auch „der Patient“) darin, es heißt  wörtlich“ leiden, erdulden“, Geduld haben mit sich selbst und seinen Wünschen, mit den Menschen,  Geduld haben mit Gott, der auch kein “jetzt und sofort Erfüller“ ist, so nach dem Motto
„Gebet absenden“ ------ und dann sofort oder spätestens morgen (aber bitte dalli, dalli) positive Rückantwort von Gott, denn er ist doch allmächtig, ja sogar dreifaltig ...


…ABER,
was dann, wenn er nicht nach unseren Vorstellungen reagiert hat? GEDULD!