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Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Mittwoch, 29. Januar 2014

„In Gedanken, ….... in den Wolken": Zum 10. Todestag von Professor Otto Wilhelm Fischer - O.W. Fischer


Ein Dezennium ist es jetzt schon her, als er den letzten dunkelblauen Vorhang seines Lebens hinter sich zugezogen hat.
Er wusste seit seiner Jugend nur allzu genau, dass das ganze Leben ein Theater ist: Menschen treten auf und sie treten ab.
Sein Auftreten war für mich jedesmal eine Offenbarung, sein Abtreten von der Weltbühne ein großer Schmerz.
Er  bespielte die Bühnen des deutschsprachigen Raumes  wie kein anderer und wurde zum Kinoliebling der Kriegs- und Nachkriegsgeneration.
Sein Faszinosum war bei der Verkörperung jeder Rolle seine Authentizität, er musste nicht spielen, er war es.
Der ganze Pendelausschlag menschlicher Gefühle wurde glaubhaft zum Publikum weiter gereicht, denn es war alles in ihm, er musste nur nach innen hören, um es nach außen zeigen zu können. Er war hochkonzentriert und akkurat bei der Arbeit, egal ob er Hallodris, Wissenschaftler, Schauspieler, Regisseure, Priester oder Könige darstellte.
Ein paar wenige Beispiele:
Er politisierte die Gestalt des Hellsehers „Hanussen“ (ein Film in dem er selbst Regie führte, spielte und das Drehbuch mit verantwortete, der es verdienen würde auch als DVD endlich veröffentlicht zu werden, seit 14.7.2014  aber bei "youtube" zu sehen ist) und zeigte damit die dämonische Kraft der "Rattenfänger", er zeichnete den Bayernkönig Ludwig II. als einsame, verlorene Seele,  er haderte als Dr. Venner im Film „Ich suche dich“ im Kampf zwischen Wissenschaft und Glauben mit seinem Schicksal. Er war ein Verführer  und zugleich ein Demütiger, ein Hitzkopf und zugleich ein Besänftiger, ein Charmeur ( - ja, immer und in jedem Alter), aber auch Grenzgänger, manchmal ein Abgehobener, ein Sucher nach den Geheimnissen des Lebens und  stets im Beruf und im Privaten ein „homo philosophicus atque religiosus“.

Es war ihm vergönnt nach sehr ertragreichen Jahren auf Bühne und beim Film sich rechtzeitig ins Privatleben zurückziehen zu können.


Oben in den grünen Hügeln des Tessiner Malcantone fand er im Einklang mit der Natur seine eigentliche Bestimmung.
Er las und forschte, er arbeitete wie ein Besessener, er suchte nach den Gründen für das Woher und Wohin.
Er wurde ein Spurenleser der Geheimnisse von Mikro- und Makrokosmos, ein „Wort-Genetiker“,  gleichsam ein Kaleidoskop in der Betrachtung der großen religiösen Weltzusammenhänge.
Er ist der Finder der Allhypnose, als Erklärungsmodell für unser DA-Sein und SO-Sein, die Verbindung zwischen Körper, Seele, Geist des Alls und Geist des Schöpfers. Otto Wilhelm Fischer, der Österreicher mit dem so deutsch-deutschen Namen ("Otto" nach Bismarck und "Wilhelm" nach dem deutschen Kaiser Wilhelm II) , in dessen Genen vielleicht echtes Habsburger Blut schlummerte,  war in seiner zweiten Lebenshälfte ein ernstzunehmender Privatgelehrter und weitreichender Philosoph.
Sowohl seine Qualitäten als Darsteller, als auch seine hervorragenden Gedanken zur Metaphysik wurden und werden heute viel zu wenig gewürdigt. Er darf mit seinen Erkenntnissen nicht vergessen werden, denn sie sind sehr hilfreich für unsere in sich erschütterte Welt.


Wer mehr vom Philosophen Otto W. Fischer lesen will und dabei viel über sich selbst erfahren wird, dem empfehle ich seine  wenig bekannte Gedicht- und Textsammlung „Ferner Klang“ (Ulm 1999).



Ich selbst habe viel von ihm gelernt, viel mehr als von manchem anderen akademischen Lehrer.
Manches Wunderbare und so Tröstliche habe ich mit ihm schriftlich ausgetauscht und war und bin berührt als er mich kurz vor dem Ende seines Lebensweges „Freundin“ nannte.



Ich verneige mich in Dankbarkeit vor ihm und grüße den Weisen in die ewig kreisenden Untiefen des Alls –
„in Gedanken, ... in den Wolken“.


Mittwoch, 1. Januar 2014

Prosit Neujahr 2014 - Weltfriedenstag

Lasst uns Frieden halten und nicht blauäugig einen Krieg vom Zaun brechen.
Es gibt zu viele politische Parallelen zwischen den Jahren 2014 und 1914.
Wer Frieden halten will, muss die Kriegsbilder im Herzen bewahren.
Es ist wichtig Dokumentationen über Kriegszeiten zu sehen. Es ist wichtig sich darüber zu äußern, wenn der Friede an verschiedenen Plätzen der Erde massiv gestört wird.
Nicht Stillhalteparolen sind gefragt, sondern Empathie mit den Menschen, die im Unfrieden leben müssen und deshalb sogar ihre Heimat verlassen müssen.

Seit über 60 Jahren haben wir Frieden in unserem eigenen Land.
Wer Friedenszeiten kennt, kann sich glücklich schätzen, dass er Frieden hat.
Jedoch: Je länger eine Friedenszeit währt, desto gefährlicher wird es die Friedenszeit zu verspielen.
Frieden bedeutet Arbeit und Dialogbereitschaft,  Aufmerksamkeit und den Blick auf Ungerechtigkeiten.
Frieden bedeutet das Schaffen eines zufriedenen Lebens. Wer nicht unterdrückt wird, wer seine Menschenrechte leben kann, der kann diese Zu-FRIEDEN-heit preisen.
Frieden ist ein großes Geschenk!

Frieden ist auch die große Weihnachtsbotschaft: Friede auf Erden den Menschen, die guten Willens sind. Shalom!
Ich wünsche allen Menschen von Herzen den inneren und äußeren Frieden.