Über mich

Mein Bild
Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Sonntag, 17. März 2013

Papst Franziskus: Weiß-Blau aber mit der Sonne Argentiniens


Flag of Argentina.svg

Heute, betete der neue Papst den ersten Sonntags-Angelus mit den Gläubigen.
Auf dem Petersplatz wehten wieder weiß-blaue Fahnen, diesmal aber mit der Sonne Argentiniens.
Es gibt also schon allein eine optische Kontinuität, mit einem Schuss mehr Strahlen...


Papst Franziskus wies mit eindringlichen Worten auf die Gabe der Verzeihung hin.
Die Barmherzigkeit Gottes für jeden Menschen, denn Jesus begnadigt die Ehebrecherin (das heutige Sonntagsevangelium) und verhindert die Steinigung und damit ihren Tod. "Geh' und sündige hinfort nicht mehr."
Walter Kardinal  Kasper wird mit seinem Buch "BARMHERZIGKEIT  Grundbegriff des Evangeliums - Schlüssel christlichen Glaubens" der Gewährsmann des Papstes. Was für eine schöne Idee damit diesen verdienten deutschen Kardinal zu ehren.

Wenn ich mein eigenes Leben betrachte, dann weiß ich ganz genau:
Nein, wir Menschen sind grundsätzlich keine Heiligen, wir machen Fehler, gröbste Fehler und menschenverachtende Fehler. Es gilt auf die Menschen zuzugehen und sich zu entschuldigen, aber wie schwer ist das Umkehren.
"Es tut mir leid!"
 Oft tut man auch Menschen Schlimmes an, ohne dies absichtlich zu wollen, man glaubt für einen Gutes zu tun, genau diese Tat bringt aber anderen Menschen Schmerz und Leiden. Es ist ein Dilemma.

Jeder Mensch kennt Momente, wo er seinen Emotionen nicht mehr Herr wird. Wir haben dann oft vergessen den Kopf einzuschalten und denken egoistisch nur noch an uns und nicht an den/die anderen.
"Es tut mir leid - perdono mi - sei doch so gut und entlasse mich aus meiner schweren Schuld, steinige mich nicht. Ich will dir/euch auch vergeben. Seid barmherzig, weil Gott der Großmeister aller Barmherzigkeit ist."

Freitag, 15. März 2013

PAPST FRANZISKUS und der gemeinsame Weg



Als  sich eine Möwe kurz vor dem weißen Rauchzeichen auf dem Kamin der Sixtinischen Kapelle lange niedergelassen hatte, hätte man eigentlich damit rechnen müssen: Papst wird ein Kirchenmann aus Übersee.

Als er dann erschien im schlichten weißen Habit und die Menschen auf dem gut gefüllten Petersplatz mit „buona sera“ grüßte, strömte von diesem Jorge Mario Bergoglio, dem neuen Papst mit dem weitreichenden Namen FRANZISKUS, sofort eine große menschliche Wärme aus.

Dies zeigte sich auch gestern auf dem Weg ins Kardinalsquatier. 

Mit einem entzückenden Blumengebinde in den Händen begab er sich an seinem ersten Arbeitstag nach Santa Maria Maggiore, beinahe so, als ob er zum ersten Rendevous mit der Muttergottes eilen würde.
Heute zusammen mit den Kardinälen wurden herzliche, aber auch ernste Sätze gesprochen.
Er zitierte auch einen seiner Lieblingsdichter, Hölderlin, in der Orginalsprache in Anspielung auf sein eigenes Alter und das Alter vieler Kardinalskollegen ("Es ist ruhig das Alter und fromm.") und übermittelte sehr persönliche Grüße an Benedikt XVI. und an einen Kardinal, der im Krankenhaus behandelt wird.



Der studierte Chemiker, Psychologe, und promovierte Theologe, Papst Franziskus kann gut auf die Menschen zugehen, das wissen wir jetzt.

Er ist bescheiden und ein Mann mit Bodenhaftung. Nicht umsonst hat er darauf bestanden selbst bei seinem Papstnamen, die römische Eins (I.) wegzulassen. Er wollte wahrscheinlich  nicht  „Il primo“ (der Beste, der Erste, der Größte) sein, er setzt auf Kollegialität in der Zusammenarbeit.

Ein Weg, wie er sagte, den er zusammen mit den Menschen gehen will. Mit Sicherheit meint er damit alle Menschen: Die Kardinäle, Bischöfe und Priester, Ordensleute und Laien und allen Menschen, die guten Willens sind und sagt uns damit mehr als deutlich, dass wir alle am Bild der Kirche täglich arbeiten müssen, dass es an jedem einzelnen von uns liegt, wie die katholische Kirche aussieht und wie sie täglich von der Existenz des liebenden Gottes erzählt.


Ja, Papa Francesco, wir wollen mit dir gehen, auch wenn die Lage heikel ist.
Estamos caminando sobre una fina capa de hielo y es necesario avanzar.