Orthodoxe Kirche, Wien |
Die katholischen Christen feiern Ostern am Sonntag nach dem ersten Frühlingsvollmond, es sei denn dieser Vollmond fällt auf einen Sonntag, dann wird erst der nächste Sonntag der Auferstehungssonntag sein.
Nichtigkeiten, wenn man die Tiefe des Geheimnisses der Auferstehung Christi bedenkt.
Deckenfresko aus der Stiftskirche von Klosterneuburg bei Wien |
Nach der Auferstehung ist vor der Auferstehung!
Jeden Sonntag feiern wir Auferstehung: Erneuerung in der Begegnung mit Gott.
Das Ostergeheimnis liegt in der unbedingten Notwendigkeit die Kraft Gottes in der Überwindung des Todes zu erkennen.
Man hat dem Christentum oft genug vorgeworfen, es vertage alles auf das Jenseits, aber Auferstehung ist nicht nur eine Jenseitsvorstellung.
Auferstehung heißt dem physischen, wie auch dem psychischen Tod Paroli bieten.
Es ist ein tägliches über das Liegenbleiben hinaus gehen, ein tägliches Aufstehen, auch wenn einem gar nicht danach ist, ein tägliches sich nicht Aufgeben, ein tägliches Überwinden der Lethargie.
Impressionen aus dem Wiener Stadtpark im April 2012 |
Letztendlich macht uns der Jahreskreis der Natur das Wieder-Aufstehen vor. Wenn aus scheinbar toten Bäumen die ersten grünen Blätter sprießen, hätte das noch im Februar niemand gedacht. Unsere Lebenserfahrung zeigt uns aber, dass die Unmöglichkeit des Februars, spätestens im April zur Möglichkeit des neuen Lebens wird.
Wir sehen oft nur das Sterben und die Verwesung,
aber nicht das "Wieder Wesen Werden" in den anderen
Grabmonument auf dem Wiener Zentralfriedhof |
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