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Bayern
Innen Träumerin, außen Realistin, Liebhaberin der klassischen Musik, der Kunst, Verfechterin des Glaubens an Gott, Gedankenreisende, Gerechtigkeitliebende.

Dienstag, 3. Juli 2012

Mühsam von unten nach oben

Vor einigen Jahren hatte ich ein Lungenvirus,
das Atmen fiel mir schwer, eine Strecke von
500 Metern schien mir wie ein Marathonlauf.
Kleinste Steigungen brachten mich außer Atem.
Erst dachte ich an eine Herzkrankheit, aber
der Arzt war schnell mit der Diagnose sicher.
Ich quälte mich ein halbes Jahr, hatte sogar beim Sprechen
Schwierigkeiten und rang um Luft.
Das öffentlich Singen wurde unmöglich.
Ich sang also ein halbes Jahr nur für mich und erprobte,
wie lange ich einen Ton halten konnte. Es war spärlich.

Treppen wurden mein Trainingsgebiet.
Wie viele Treppenstufen heute?
Wie viele Stufen morgen? Schaffe ich
morgen eine mehr?

Jetzt geht es mir wieder ähnlich,
aber nicht, weil ich körperlich krank bin,
sondern,
weil ich aus einem Verließ heraus muss.
Heute eine Treppenstufe und morgen drei, übermorgen vier und dann noch drei.
Wenn ich oben bin,
dann bin ich höchstens im ersten Stock,
aber auch von dort hat man schon eine gute Aussicht und das Leben zeigt sich im Grün der Pflanzen, je höher ich steige.
Wie viele Stockwerke muss ich steigen, um zu Gott zu
gelangen? Sagt es mir!




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