Nur für wenige Augenblicke hatte ich die Ehre vor vier Jahren mit ihm sprechen zu dürfen.
Nach einem Vortrag vor jungen Erwachsenen stellte ich ihm einige persönliche Fragen.
Ich war berührt von seiner Milde, von seinem wachen Geist, von seiner Fähigkeit Vergebung zu leben, von seiner stillen, gerechten und doch so eindringlichen Art den „Nachgeborenen“ von der schrecklichsten Zeit seines Lebens zu berichten.
Er, Mietek Pemper war 1944/45 (beinahe ein Jahr lang) gezwungenermaßen Stenograf des KZ-Lagerkommandanten von Plaszow, Amon Göth.
Durch seine Hände ging deshalb auch manche Geheimpost an Göth. Mit diesem Wissen war es ihm unter Lebensgefahr möglich, Oskar Schindler den Tipp zu geben, dass ab sofort kriegswichtige Gegenstände produziert werden müssten, um den Betrieb mit den jüdischen Zwangsarbeiter aufrecht erhalten zu können.
Nach einem Vortrag vor jungen Erwachsenen stellte ich ihm einige persönliche Fragen.
Ich war berührt von seiner Milde, von seinem wachen Geist, von seiner Fähigkeit Vergebung zu leben, von seiner stillen, gerechten und doch so eindringlichen Art den „Nachgeborenen“ von der schrecklichsten Zeit seines Lebens zu berichten.
Er, Mietek Pemper war 1944/45 (beinahe ein Jahr lang) gezwungenermaßen Stenograf des KZ-Lagerkommandanten von Plaszow, Amon Göth.
Durch seine Hände ging deshalb auch manche Geheimpost an Göth. Mit diesem Wissen war es ihm unter Lebensgefahr möglich, Oskar Schindler den Tipp zu geben, dass ab sofort kriegswichtige Gegenstände produziert werden müssten, um den Betrieb mit den jüdischen Zwangsarbeiter aufrecht erhalten zu können.
Also produzierte Oskar Schindler nicht mehr Emaillegeschirr, sondern verlegte die Produktion nach Brünnlitz, um dort Granatenbuchsen schneiden und füllen zu lassen. Über tausend jüdische Menschen, die Schindler dazu namentlich anforderte und dorthin mitnahm und, die er Oranienburg (i. e. der Amtsgruppe D) buchstäblich abgekauft hatte, wurden auf eine Liste gesetzt und entkamen so dem sicheren Tod.
Heute, am Holocaust-Gedenktag, stehe ich dankbar an Mietek Pempers Grab, der letztes Jahr 91-jährig verstarb.
Ich verneige mich tief vor seinem aufrichtigen Leben und seinem Mut.
Ich verneige mich tief vor den Namen und den Leben der Ungezählten, die dem Wahnsinn der Vernichtung nicht entgehen konnten – den Opfern der Shoa.
Wer mehr über Mietek Pemper wissen will: www.mietek.pemper.de
Seine Lebensgeschichte: Mietek Pemper„ Der rettende Weg – Schindlers Liste , Die wahre Geschichte“.
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