In der Monstranz zeigen wir katholischen Christen
den Leib Christi.
Nicht den Körper, sondern den Leib.
Der Leib ist die sichtbare Hostie, in der
Christus, der Auferstandene
leibhaftig anwesend ist.
Christus schenkt sich uns ganz in einem Stück Brot.
Er sorgt so für Leib und Seele.
So lange wir leben, sind wir auf das Sichtbare angewiesen.
In vielen Bereichen unseres Daseins leben wir aber auch mit dem Unsichtbaren.
Begriffe wie Treue, Liebe und Vertrauen sind unsichtbar.
An Fronleichnam geht es um die Sichtbarkeit der verlässlichen
Treue Gottes zu uns.
Gott geht jeden unserer Wege mit, egal, wie schwer oder leicht sie uns fallen.
An Fronleichnam tragen wir ihn hinaus
aus den Kirchen und machen unseren
Glauben, der oft nur noch etwas Privates ist,
ganz öffentlich.
Denn es ist wichtig, ein öffentlicher Christ zu sein,
z. B. im Handeln für die Schöpfung, im Handeln
gegen soziale Ungerechtigkeiten, im Protestieren,
dort, wo Menschenrechte verletzt werden.
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